Eigentlich wollte Professor Jochem Tiefers, Experte für intradimensionale Fortbewegung, nur eine Erweiterung seiner Bildungseinrichtung erwerben. Im Keller entdeckte er allerdings ungeahnte Schätze an Wissen und technischer Errungenschaften, die es ihm schließlich ermöglichten, die lange vergessene Zeitreiseforschung im Limbus wieder aufzunehmen. In Folge des Aufbauprozesses trat er unter anderem der Liga der geheimen Untergrundorganisationen, dem Ausschuss geheimer Wissenschaftsförderung und dem Club für humanitäre Erstversorgung gestrandeter Seelen bei. Seine Einrichtung tarnt er als Escape Room Anbieter, während er daran arbeitet das Vermächtnis der Gründer weiterzuführen und die Welt zu retten.

Michi arbeitet schon von Anfang an mit am Wiederaufbau des Limbus. Ebenso von Beginn an, lag ihr auch die Sicherheit der Mitarbeiter und heute der Testpersonen sehr am Herzen. Daher organisiert sie nicht nur die Auswahl und Rekrutierung der Testpersonen, sondern auch die Absicherung unkontrollierbarer Portaltüren. Als es davon noch unzählige gefährliche gab, verschwand sie für Monate in einem von ihnen. Sie berichtete später, dass sie von kleinen Wesen mit riesigen Ohren festgehalten wurde, weil sie so schnell und unverständlich gequasselt hatte. Nur durch eine List, bei der ihre Fähigkeit, sehr gute Cocktails zuzubereiten, ihr sehr zugute kam, konnte sie schließlich entkommen.

Bei einem Reaktorunfall im letzten Jahr stand für mehrere Wochen ein Portal offen, durch das unkontrolliert Menschen aus unterschiedlichsten vergangenen Zeiten in den Limbus strömten. Die meisten verließen die Einrichtung später durch den Haupteingang oder kehrten in ihre Zeit zurück. Jenny war allerdings so begeistert von der Gegenwart, der Existenz von Dampfmaschinen und der großen Zahl erfolgreicher Frauen in der Wissenschaft, dass niemand sie überreden konnte, den Limbus je wieder zu verlassen. Sie ist die erste Mitarbeiterin, die ein Sprachimplantat bekam, da nach über einem Jahr in der Einrichtung selbst ihre Kollegen sie nicht richtig verstehen konnten. Trotz regelmäßiger Ausfälle des Implantats und einer damit einhergehenden stärkeren Anfälligkeit für Müdigkeit, haben sich diese Module mittlerweile in der Belegschaft durchgesetzt.

Anna ist seit ein paar Wochen im Limbus. Auf der Rückreise dreier Versuchspersonen aus dem Jahr 2145 kam es erst zu einer Kreuzung der Moleküle und anschließend zu einem Neutronenüberschuss, sodass einer der seltenen Fälle eintrat, in dem aus drei Personen vier wurden. Es folgte ein mehrwöchiger Rechtsstreit. Die originalen Personen weigerten sich den Teil von ihnen, der nun in dem neuen Organismus steckte, als Familienmitglied anzuerkennen. Nach vielen Bestechungsversuchen, unschönen Wortgefechten und einer vergessenswerten Episode, in der ein Pömpel und ein Konzertflügel funktional entfremdet wurden, einigte man sich schließlich. Der Limbus übernahm die Versorgung der neu entstandenen Person, die fortan Anna heißen sollte, während die originalen Personen sich zu regelmäßigen Besuchen und der unentgeltlichen Teilnahme an weiteren Versuchen verpflichteten.

Lara hat sich im Team dadurch verdient gemacht, dass sie bereits in ihrer ersten Arbeitswoche durch ihre Verbesserungsvorschläge die Unfallrate um 80% senken konnte. Eine ihrer neusten Ideen sind kleine Implantate, die einigen Mechanikern im Gehirn eingesetzt wurden, um ihre verbale Artikulation zu verbessern. Das sorgt nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch eine höhere Erfolgsquote bei den Zeitreiseexperimenten, da die Testpersonen nun besser informiert sind, wenn sie ihre Reisen antreten. Außerdem ist Lara eine der wenigen im Limbus, die bei ihrer Arbeit immer auf ein bestmögliches Ergebnis hinarbeitet, anstatt nur zu versuchen, nicht vollkommen zu versagen.

Tim ist ebenfalls schon von Anfang an im Limbus beschäftigt. Damit ist er neben Professor Tiefers die längste Zeit im Limbus beschäftigt. Aktuell ist er der einzige Mechaniker, der neben den Praktikanten noch auf Zeitreisen geschickt wird, weil er als Einziger immer zurück kommt. Die Wissenschaftsabteilung vermutet, dass er einen seltenen Gendefekt hat, der es ihm erlaubt, nur in seiner eigenen Dimension und Zeitlinie zu sterben, wenn er alt und gebrechlich ist. Damit ist ein wichtiger Faktor bei der Öffnung unbekannter Türen und der Schaffung neuer Portale. Dadurch verbringt er viel Zeit vor allem in den untersten Ebenen der Einrichtung, hat eine gute Nachtsicht entwickelt und mit Abstand die meisten von Zeitreisenden unberechtigt mitgebrachte Gegenstände in ihre Zeit zurückgebracht.