Das MKULTRA Projekt startete 1953 im Wettstreit der östlichen und westlichen Welt, als die Sowjets, Nordkorea und China im Koreakrieg grausame Gehirnwäsche-Methoden an US-amerikanischen Kriegsgefangenen erprobten. Die Central Intelligence Agency (CIA) entwickelte daraufhin den zu diesem Zeitpunkt am logischsten erscheinenden Plan, deutsche Generäle und Wissenschaftler zu rekrutieren, um ihre vielversprechenden Forschungsmethoden, die sie in Gefangenen- und Konzentrationslagern eingesetzt hatten, weiterzuentwickeln. Landesweit, aber auch in Kanada und Europa, wurden Testpersonen aus Krankenhäusern und Gefängnissen rekrutiert, wenn es sein musste, auch unwissend oder durch Entführung.
Das hohe Ziel des MKULTRA-Projekts war es erst, ein Wahrheitsserum zu entwickeln, das man bei Verhören gegen sowjetische Spione einsetzen könnte. Bald erkannte man aber das Potential der Gedankenkontrolle, um andere Menschen ohne ihr Wissen zu Straftaten zu verleiten oder ihren Charakter vollständig zu verändern und so Entscheidungen zu steuern. So vermischten sich die Forschungen auch mehr und mehr mit denen an biologischen Waffen.
Erforscht wurden unter anderem die Wirkungen von Drogen, Giften, Chemikalien, Hypnose, Psychotherapie, Elektroschocks, Gas, Krankheitserregern, Erntesabotage, künstlicher Gehirnerschütterung und Operationen. Leider wurden nur bei wenigen Experimenten die gewünschten Ergebnisse erzielt. Zum Ende der 1960er Jahre kristallisierte sich langsam heraus, dass beispielsweise für das Begehen von Straftaten der Drogeneinfluss eine entscheidende Rolle spielte, wodurch man aber noch nicht von einer Willenskontrolle sprechen konnte. Das Scheitern des Projektes könnte auch auf den Mangel an Fachpersonal zurückzuführen sein, wodurch viele Experimente im Nachhinein als unbrauchbar eingestuft werden mussten, weil sie von wissenschaftlich nicht ausreichend qualifiziertem Personal durchgeführt wurden.
Die CIA stellte also die Experimente ein und vernichtete zur Sicherheit die meisten Akten zu den Projekten. Ärgerlicherweise wurde das Projekt trotzdem untersucht und man konnte bei 14 von 149 Unterprojekten nachweisen, dass es Menschenversuche gegeben hatte und bei weiteren sechs Projekten, dass die Versuchspersonen unwissend an den Experimenten teilnahmen. Zudem gab es ein massives Informationsleck in dem Probanden Ken Kesey, der in seinem Roman “Einer flog über das Kuckucksnest” einzelne Prozesse und Methoden der an ihm durchgeführten Experimente sehr detailliert und korrekt beschrieb. Zum Glück glaubte die breite Öffentlichkeit, der Roman und der wenig später erschienene Film seien reine Fiktion.
Infolge der unerwartet kritischen, öffentlichen Reaktion entschied unser genialer Vorsitzender Eduard Xaver Vitus bei der von ihm geleiteten Fortführung der Experimente, diese im Geheimen durchzuführen. Auch Menschenleben sollen dieses Mal nicht unnötig gefährdet werden, weshalb der geniale Vorsitzende Vitus veranlasste, dass man menschenähnliche Wesen künstlich erschaffen solle, um diese für die Experimente zu nutzen. Die passend gewählte Umgebung der Antarktis reduziert zudem das Risiko einer Spionage, Einflussnahme von außen oder eine Desertion von Mitarbeitern, die zu Informationslecks führen könnte. Ohne die Nutzung eines Raum-Zeit-Portals kommt schlicht niemand hinein oder hinaus. Genial!
Die Pläne des genialen Vorsitzenden Vitus sollen schon im Frühjahr 2035 umgesetzt und mit dem Bau der ersten Labore LX 100 bis 107 begonnen werden. Erste Wissenschaftler wurden bereits rekrutiert bzw. zwangsrekrutiert, von der intriganten Amateurorganisation Limbus gibt es bisher keine nennenswerten Gegenmaßnahmen.
Sobald das neue MK Ultra Früchte trägt, werden wir euch natürlich über die Fortschritte unterrichten und schon bald werden wir gemeinsam die Weltherrschaft der Exitus Evil Kooperation feiern!
Bis dahin, liebe Genossen und Genossinnen, vergesst nicht eure tägliche Ration an Optimierungspräparaten einzunehmen und euch regelmäßig zur Konzentrationssteigerungsmaßnahme zu melden.
Es lebe die Exitus!
Anmerkung der Redaktion:
Dieses Schreiben wurde uns von einem Informanten bei der Exitus aus der Zukunft zugespielt und spiegelt keine Meinungen oder Werte der Forschungseinrichtung Limbus wieder. Es soll vielmehr aufzeigen, welche skrupellosen Ursprünge hinter dem MK Ultra Projekt liegen und wie kaltblütig die Exitus immernoch vorgeht, um ihr Ziel der Ergreifung der Weltherrschaft zu realisieren. Alle Zeitreiseagenten sollten sich diese Worte als Mahnung nehmen, wenn sie eine Mission gegen die Exitus antreten!