Die Erfolgsgeschichte der limbischen Zeitmaschine beginnt mit Albert Einstein. Er entwickelt 1916 die allgemeine Relativitätstheorie und legt damit den Grundstein für die Erforschung von Zeitreisen. Als erstes werden Reisen in die Zukunft möglich. Denn dazu ist es lediglich notwendig, dass das Objekt, das auf die Zeitreise geschickt wird, einer sehr hohen Gravitation ausgesetzt ist. Als Prof. Dr. Eduard Xaver Vitus im Jahr 1923, wie er versichert, ganz allein und ohne jegliche Hilfe aus der Zukunft, auf der Toilette das Geheimnis um schwarze Löcher löst, kann er deren enorme Energie in seinen Maschinen nutzbar machen und damit erstmals Objekte und auch kleine Tiere in die Zukunft schicken.
Bereits zu dieser Zeit wird die noch heute beliebte Methodik entwickelt, bei der man einen Praktikanten oder eine Praktikantin bzw. einen Gehilfen oder eine Gehilfin in die Zukunft schickt, damit dieser oder diese mit dem dort gewonnenen Wissen einen größeren Durchbruch ermöglicht. Während die Erfolgsquote dieser Methode heute nur noch bei ca. 28% liegt, konnte damals noch in 84% der Fälle zumindest ein kleiner Vorteil daraus gezogen werden. Forschende vermuten, dass diese Entwicklung auf unsere strahlende Zukunft zurückzuführen ist, in der man viel lieber verweilt, als in der aktuellen Gegenwart, die damals noch die Zukunft war.
Ebenfalls im Jahr 1923 kommt es zu einem ersten Zerwürfnis zwischen den beiden Kollegen Vitus und Limberg. Limberg wirft Vitus vor, er habe das Rätsel um die schwarzen Löcher mit Hilfe einer zukünftigen Version seiner selbst gelöst, ohne diese nach den nächsten Lottozahlen zu fragen. Fast zwei Jahre sprechen die beiden nicht miteinander. Eine Zeit, in der Professor Vitus allein weiter forscht und Thomas Limberg sich das tibetische Hochgebirge zurückzieht, um dort “seinen Geist für das Universum zu öffnen”, wie er sagt. Es ist nicht eindeutig überliefert, ob er dort eine Eingebung vom Universum erhielt oder lediglich einen Besuch seines zukünftigen Ichs. Jedoch kehrte er mit einer bahnbrechenden Idee zurück, die die Zeitreiseforschung weiter voran brachte, als alle Gehilfenreisen zusammen.
Prof. Dr. Charles Thomas Limberg kann die Gravitationstechnologie so weiterentwickeln, dass aus den schwarzen Löchern Wurmlöcher erzeugt werden können. Dadurch wird nun die Reise in beide Zeitrichtungen ermöglicht.
Ein besonders findiger Gehilfe namens Kenneth Vinigan kann zudem ein Gerät entwickeln, das Moleküle auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und dabei aber trotzdem in Position halten kann. Diese Erfindung stellte ebenfalls einen enormen Fortschritt zu dem vorherigen Verfahren dar, bei dem die in ihre einzelnen Moleküle zerlegten Objekte wahllos durch Zeit und Raum geschleudert wurden und willkürlich an ihrem Ziel wieder zusammengesetzt wurden. Bei der Verleihung des geheimen Nobelpreises für Limberg und Vitus, die für ihre Erforschung von Zeitreisen und der Erfindung stabiler Portale 1935 ausgezeichnet werden, wird Vinigan jedoch nicht berücksichtigt.
Schließlich stellt sich noch die Herausforderung, durch die Zeit gereiste Objekte an ihrem Ziel wieder ordnungsgemäß zusammenzusetzen und ihren ursprünglichen Zustand wieder herzustellen. Limberg und Vitus verfolgen unterschiedliche Ansätze, können aber erst 1934 nach langem Herumprobieren ein halbwegs zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Bis heute konnte keine allgemeine Formel für die erfolgreiche Wiederherstellung von interdimensional gereisten Objekten entwickelt werden, wodurch es keine Garantie gibt, dass dieser Prozess bei jeder Reise glückt.
Der weitere und in Folge auch tragische Verlauf der Ereignisse, die sich zutrugen nachdem es schließlich auch glang, den genauen Zielpunkt in Raum und Zeit exakt zu berechnen, ist wohl bekannt und wird bis heute von allen Mitarbeitern gerne wiedergegeben.